EnMS Energiemanagementsysteme
Einführung & Bedeutung
Einführung in Energiemanagementsysteme (EnMS):
Energiemanagementsysteme sind entscheidend für Unternehmen, die ihre Energieeffizienz verbessern, Energiekosten senken und ihre Umweltauswirkungen minimieren möchten. In Deutschland wird der Einsatz von EnMS durch verschiedene Gesetze und Vorschriften gefördert und in einigen Fällen vorgeschrieben, um die nationalen und europäischen Ziele zur Energieeffizienz und CO2-Reduktion zu unterstützen.
Ziele und Nutzen von Energiemanagementsystemen:
Ein EnMS hilft einem Unternehmen, seinen Energieverbrauch systematisch zu erfassen, zu bewerten und zu optimieren. Dies führt nicht nur zu direkten Kosteneinsparungen, sondern auch zu einer verbesserten betrieblichen Effizienz und einer stärkeren Compliance mit gesetzlichen und umweltbezogenen Anforderungen. Darüber hinaus ermöglicht es Unternehmen, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und ein positives Unternehmensimage in der Öffentlichkeit zu fördern.
Wie können wir Sie in Sachen Energiemanagementsystems unterstützen?
- Übernahme der Funktion des verantwortlichen (externen) Projektleiters und Ansprechpartner des Unternehmens gegenüber der zuständigen akkreditierten Stelle für alle Belange betreffend des Projektes zur Erlangung der Zertifizierung
- Entwicklung eines anforderungsgerechten Energiemanagementsystems auf Basis von normkonformen Mustern und Vorlagen
- redaktionelle Bearbeitung sowie Erstellung von EnMS-Verfahren und Vorschlägen für dazugehörige Dokumente wie EnMS-Handbuch, Formblättern, Prozessbeschreibungen, Verfahrensanweisungen, Arbeitsanweisungen, Checklisten, Fragebögen, Schulungspläne, Kompetenzmatrix, KVP-Liste, Rechtsregister und dgl. im erforderlichen Umfang
- Erstellung der Antragsunterlagen sowie Unterstützung bei der Einreichung von Anträgen bei der akkreditierten Stelle
- Teilnahmen an einer Vorbesprechung mit der akkreditierten Stelle anhand der vom Auftraggeber genehmigten Unterlagen (= sog. Stufe 1-Audit) sowie am Zertifizierungsaudit (Stufe 2-Audit)
- Prüfung des gesamten Schriftverkehrs und Unterlagen der akkreditierten Stelle sowie ggf. erforderliche Erstellung von abzuarbeitenden Maßnahmenlisten und Bearbeitung von allfälligen Verbesserungsschreiben
- Vorbereitung und Durchführung eines internen Audits zum Bereich ISO 50001 inkl. Erstellung eines Auditberichts
Überblick über relevante Gesetze und Normen:
Die Einführung von Energiemanagementsystemen in Deutschland wird hauptsächlich durch das Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G), das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) und die internationale Norm ISO 50001 geregelt. Diese Gesetze und Normen fordern Unternehmen auf, ihre Energieeffizienz durch zertifizierte Systeme zu steigern und regelmäßige Überprüfungen und Berichte vorzulegen.
Anpassung an EU-Richtlinien:
Deutschland implementiert zudem die Anforderungen der EU-Energieeffizienzrichtlinie, die alle Mitgliedstaaten verpflichtet, Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu ergreifen. Die Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV) konkretisiert diese Anforderungen für energieintensive Industrien, indem sie steuerliche Erleichterungen für die Einführung von EnMS vorsieht.
Die Energiemanagementsystem Norm
Die ISO 50001 ist eine Norm für Unternehmen zum Aufbau und zur Umsetzung von Energiemanagementsystemen. Sie bietet einen Rahmen für die Einführung, Umsetzung, Aufrechterhaltung und Verbesserung der Energieeffizienz in Unternehmensprozessen und unterstützt Unternehmen bei der systematischen Festlegung und Erreichung von Energiezielen.
Kriterien für die Notwendigkeit eines EnMS:
Unternehmen, die jährlich mehr als 500.000 kWh Energie verbrauchen oder Großunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz über 50 Millionen Euro müssen laut EDL-G ein Energiemanagementsystem einführen oder regelmäßige Energieaudits durchführen.
Detaillierte Anforderungen und Implementierung:
Die Umsetzung eines EnMS nach ISO 50001 erfordert die Entwicklung einer Energiepolitik, die Festlegung von Energiezielen und -kennzahlen sowie die kontinuierliche Überwachung und Verbesserung der Energieeffizienz. Die Unternehmen müssen außerdem die Wirksamkeit ihres EnMS regelmäßig durch interne oder externe Audits überprüfen lassen und entsprechende Verbesserungsmaßnahmen einleiten. Weitere Informationen finden Sie in der Norm.
Dokumentations- und Berichtspflichten:
Ein wesentlicher Bestandteil eines effektiven EnMS ist wie in allen Managementsystemen die genaue Dokumentation aller energiebezogenen Daten und Aktivitäten. Relevante Informationen sind nicht nur für interne Zwecke wichtig, sondern müssen auch regelmäßig an die zuständigen Behörden bzw. akkreditierte Stellen berichtet werden, um die Einhaltung der gesetzlichen oder normativen Anforderungen nachzuweisen.
Steuerliche und finanzielle Anreize:
Unternehmen, die ein zertifiziertes Energiemanagementsystem erfolgreich einführen, können von erheblichen Steuervorteilen profitieren, wie z.B. dem Spitzenausgleich, der eine teilweise Rückerstattung der Energiesteuer ermöglicht. Darüber hinaus gibt es verschiedene Förderprogramme, die die Einführung von Energiemanagementsystemen finanziell unterstützen.
Operative und ökologische Vorteile:
Neben den finanziellen Anreizen bietet ein EnMS auch betriebliche Vorteile wie die Optimierung von Produktionsprozessen, die Senkung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Kosten sowie die Verbesserung der betrieblichen Nachhaltigkeit und des Umweltmanagements.
Unterstützung und Ressourcen:
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie Fachverbände bieten umfassende Beratung, technische Unterstützung und Schulungen zur Einführung und zum Management von Energiemanagementsystemen an. Diese Ressourcen sind von entscheidender Bedeutung, um Unternehmen bei der Planung, Umsetzung und Aufrechterhaltung ihres Energiemanagementsystems zu unterstützen.
Unterstützung bei einem integrierten Managementsystem, inkl. folgender Normen:
SMS
Sicherheitsmanagement im Eisenbahnbetrieb
ECM
Entity in Charge of Maintenance
SGA
Sicherheit & Gesundheit bei der Arbeit
Railway Operations
Personalvermittlung
z.B. Triebfahrzeugführer, Wagenmeister, u.v.m.
Instandhaltung von Schienenfahrzeugen
Maintenance Management
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